(BRD) Deutsche Bundespost, 1986, Karl Barth – 80Pf.
BRD – Deutsche Bundespost – 1986 – Karl Barth 100 Jahre – 80 Pf.
Briefmarke der Deutschen Bundespost von 1986 in schwarz/rot, das Motiv zeigt Karl Barth.
Zusammenfassung:
Gebiet/Herausgeber: Bundesrepublik Deutschland / Deutsche Bundepost
Nennwert: 80 Pf.
Erschienen: 1986
Grundfarbe: Schwarz/Rot
MiNr.: 1282
CW-Nr. und Link: 266407
Drucktechnik: Stahltiefdruck
Motiv: Karl Barth 100 Jahre (1886-1968)
Schlagworte: BRD, Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Bundespost, 1986, rot, schwarz, Stahltiefdruck, Personen, Persönlichkeiten, Porträt
Zustand: gebraucht, gestempelt, sehr gut
Stempel: unterer Teil, teilweise auf Unterrandstück, vom 23.6.86
Auflage: 31.950.000
Besonderheiten: ‚klassische‘ Gedenkmarke mit schwarzem Porträt, allerdings sehr detaillierte Ausführung, schöne Skizze/Gravur. Obere Randlinie ein roter Streifen in rot wg. rotem Nennwert, Unterkante der Jahreszahl 1886 auch leicht rot verfärbt.
Beschreibung:
Scan einer Briefmarke mit Unterrand-Stück der Deutschen Bundespost von 1986 in schwarz/rot, das Thema ist 100 Jahre Karl Barth. Zentrales Motiv ist eine sehr detaillierte Zeichnung Karl Barths in schwarz. Die Beschriftungen sind: (Linker Rand) Deutsche Bundespost, (rechts oben) der Nennwert 80 in rot und (rechter Rand) 1886 Karl Barth 1968, wobei der Name und die zweite Jahreszahl durch ein stilisiertes Kreuz in violett getrennt werden. Das Herausgabejahr 1986 ist im unteren Teil unterhalb des dünnen Rahmens aufgedruckt.
Wissenswertes:
- Zur Person Karl Barth (Zusammenfassung aus Wikipedia
):
- Karl Barth (* 10. Mai 1886 in Basel; † 10. Dezember 1968 ebenda) war ein Schweizer evangelisch-reformierter Theologe. Er gilt im Bereich der europäischen evangelischen Kirchen aufgrund seines theologischen Gesamtwerks als „Kirchenvater des 20. Jahrhunderts“ und als Vertreter einer kerygmatischen Theologie. Zudem ist sein Name eng mit der dialektischen Theologie verbunden.
- Die Machtübernahme des Nationalsozialismus veränderte Barths Lebens- und Arbeitsschwerpunkt. Im Sommer 1933 gründete er mit Thurneysen die Zeitschrift Theologische Existenz heute
. In der ersten Ausgabe hiess es:
- „Das Entscheidende, was ich heute zu diesen Sorgen und Problemen zu sagen versuche, … besteht einfach darin, daß ich mich bemühe, hier in Bonn mit meinen Studenten … nach wie vor und als wäre nichts geschehen – vielleicht in leise erhöhtem Ton, aber ohne direkte Bezugnahme – Theologie und nur Theologie zu treiben“.
- Die versuchte ideologische und organisatorische Gleichschaltung der evangelischen Kirche stiess bald auf Widerstand einer protestantischen Minderheit. Barth wurde zum theologischen Lehrer der neu entstehenden Bekennenden Kirche (BK). Unter Mithilfe von Hans Asmussen und Thomas Breit arbeitete Barth im Wesentlichen die Barmer Theologische Erklärung aus, die auf der ersten Bekenntnissynode am 31. Mai 1934 von 139 Vertretern aus 18 Landeskirchen einstimmig angenommen wurde. Sie wurde die theologische Basis eines kirchlichen Widerstands gegen staatliche Vereinnahmung, ansatzweise auch gegen die systematische Verletzung elementarer Menschenrechte. Ihre sechs Thesen und Antithesen fassten Barths bisherige theologische Arbeit konzentriert zusammen.
- Barth gilt weithin als der bedeutendste und einflussreichste evangelische Theologe des 20. Jahrhunderts. Er war der Begründer der Dialektischen Theologie und Überwinder des liberalen Protestantismus, der Vater der Bekennenden Kirche und geistige Mittelpunkt des evangelischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus, der Versöhner der Völker im Kalten Krieg, der die „Kirche zwischen Ost und West“ positionieren und zu einem entschlossenen blockübergreifenden Widerstand gegen die Aufrüstung ermutigen wollte, der zur Entmilitarisierung und damit zugleich zur Demokratisierung ganz Europas beitragen sollte.
- Dies sind nur Auszüge aus dem sehr umfassenden Artikel auf Wikipedia, bei weiterem Interesse empfehle ich denselbigen zu lesen (Link am Anfang) oder auch folgendes Buch: * K. Barth lesen: Eine Einführung in sein theologisches Denken
- Hochinteressant – weil noch zu Lebenszeiten Barths geschrieben – ist ein ein im Spiegel 1959 erschienener Artikel, der online verfügbar ist: Kunde vom unbekannten Gott
[1] Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 194-1283-23A / Lachmann, Hans / CC-BY-SA 3.0,CC BY-SA 3.0 de, Link