Bundesrepublik Deutschland, 1998 – 350 Jahre Westfälischer Friede –…
Bundesrepublik Deutschland – 1998 – 350 Jahre Westfälischer Friede – 110 Pf.
Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland von 1998, in schwarz und rot, das Thema ist ‚350 Jahre Westfälischer Friede‘.
Zusammenfassung:
Gebiet/Herausgeber: BRD / Bundesrepublik Deutschland
Nennwert: 110 Pf.
Erschienen: 1998
Grundfarben: Rot, Schwarz
MiNr.: 1979
CW-Nr. und Link:320851
Drucktechnik: Offsetdruck
Motiv: 350 Jahre Westfälischer Friede
Schlagworte: Bundesrepublik Deutschland, Personen, Persönlichkeiten, Jubiläum, schwarz, rot, 1998
Zustand: gebraucht, gestempelt, gut
Stempel: schwach, nicht lesbar
Auflage: 25.000.000
Besonderheiten: In meinen Augen etwas ‚überladene‘ Briefmarke im größeren Format, mit vielen Porträts. Aber sie ist aufwendig und detailliert gestaltet, das kleine Detail der Friedenstaube finde ich sehr gelungen.
Beschreibung:
Scan einer Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland von 1998, in schwarz und rot, das Thema ist: ‚350 Jahre Westfälischer Friede‘. Das zentrale Motiv sind 14 der am Frieden beteiligten Personen in zwei Reihen skizziert, im oberen Teil 8 und im unteren Teil 6, zwischen denen der Titel aufgedruckt. Oberhalb davon ist eine Friedenstaube abgebildet, unterhalb der Nennwert von 110 Pf. In roter Schrift sind die Namen oberhalb und unterhalb aufgedruckt, sowie ‚Deutschland‘ und in kleiner Schrift die Jahreszahl 1998. Der Stempel ist relativ zentriert im oberen Teil, aber kaum erkennbar.
Wissenswertes:
- Auf der Briefmarke abgebildete Beteiligte an den Konferenzen: Adami, Adam (1610-1663), Bracamonte Guzmán, Gaspar de (1595-1676), Chigi, Fabio (1599-1667), Contarini, Alvise (1597-1651), Lampadius, Jacob (1593-1649), Mesmes, Claudes de (1595-1650), Oxenstierna, Johan Axelsson (1611-1657), Salvius, Johan Adler (1590-1652), Servien, Abel (1593-1659), Thumbshirn, Wolfgang Conrad von (1604-1667), Trauttmansdorff, Maximilian von und zu (1584-1650), Varnbüler, Johann Konrad (1595-1657), Volmar, Isaak (1582-1662), Wartenberg, Franz Wilhelm von (1593-1661)
- Kurzzusammenfassung (Wikipedia): „Als Westfälischer Friede wird die Gesamtheit der zwischen dem 15. Mai und dem 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück geschlossenen Friedensverträge bezeichnet, die den Dreißigjährigen Krieg in Deutschland und zugleich den Achtzigjährigen Unabhängigkeitskrieg der Niederlande beendeten. Entsprechend den nach Verhandlungsparteien getrennten Tagungsorten des Friedenskongresses wurden zwei komplementäre Friedensverträge ausgehandelt. Für den Kaiser und Frankreich war dies der Münstersche Friedensvertrag (Instrumentum Pacis Monasteriensis, IPM) und für Kaiser und Reich einerseits und Schweden andererseits der Osnabrücker Friedensvertrag (Instrumentum Pacis Osnabrugensis, IPO). Beide Verträge wurden schließlich am selben Tag in Münster im Namen von Kaiser Ferdinand III. und König Ludwig XIV. von Frankreich bzw. Königin Christina von Schweden unterzeichnet.“
- Die Materie ist zu komplex um detailliert an dieser Stelle darauf einzugehen, deshalb verweise ich auf einige Quellen als Ausgangspunkt
für die eigene Recherche falls weitergehendes Interesse besteht:
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- Ein schöner Artikel von Gotthold Rhode von 1948 – Zeit.de
- Schöne und aufwendige Webseite zum Thema Dreißigjähriger Krieg – und auch der Friede wird behandelt.
- Der Vertrag von Münster im Wortlaut auf Wikisource
- Der Vertrag von Osnabrück im Wortlaut auf dem Portal ‚Westfälische Geschichte‘
- Ein kurzes Youtube-Video (auf Youtube gibt es noch sehr viele Dokumentationen):
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Noch ein kleiner Lese-Tipp zum Abschluss: * Europa und das Reich im Dreißigjährigen Krieg: Geschichte eines europäischen Konflikts von Christoph Kampmann auf Amazon (auf für Kindle)
In eigener Sache: Wichtig für mich ist bei der ganzen Beschäftigung mit den Briefmarken auch der geschichtliche Aspekt. Ich finde Briefmarken sind nicht nur ein kleines Stück Papier mit einem gewissen materiellen Wert, sondern auch sozusagen Zeitzeugen oder auch gerade bei alten Briefmarken ein Abbild des Zeitgeistes. Deshalb versuche ich hier auf diesen Seiten nicht auf den materiellen Teil einzugehen, sondern beschäftige mich mehr mit dem Aspekt der Geschichte/der Geschichten dahinter. Bei fast jeder Briefmarke die ich hier bearbeite lerne ich etwas dazu oder erinnere mich an etwas – das ist es was für mich zur Zeit das Faszinierende an meiner Arbeit mit den Briefmarken ist.