
Deutsches Reich, 1940, Winterhilfswerk – Stadttheater Posen – 6+4…

Deutsches Reich, 1940, Winterhilfswerk – Stadttheater Posen – 6+4 Pf.
Scan/Informationen: Briefmarke aus dem Deutschen Reich von 1940, Winterhilfswerk – Stadttheater Posen mit dem Nennwert von 6+4 Pf.
Zusammenfassung:
Gebiet/Herausgeber: Deutsches Reich
Nennwert: 6+4 Pf.
Erschienen: 1940
Grundfarbe: Grün (Schwarzgrün)
MiNr.: 754
CW-Nr. und Link: 642717
Drucktechnik: Stahltiefdruck
Motiv: Stadttheater in Posen
Reihe: Winterhilfswerk 1940 – Bauwerke (9 Werte – Überblick hier)
Schlagworte: Deutsches Reich, Winterhilfswerk, grün, 1940, Bauwerke, Gebäude, Zuschlagsmarke, Stahltiefdruck, Theater
Zustand: gebraucht, gestempelt, gut
Stempel: links unten, *LDB*, März 1941, nicht gut abgeschlagen
Auflage: unbekannt
Besonderheiten: einfache, aber schöne Abbildung des Stadttheaters in Posen, besonders die Reflektionen im See im Vordergrund sind ein schönes Element
Beschreibung:
Scan einer gebrauchten, gestempelten Briefmarke (Zuschlagsmarke) aus dem Deutschen Reich in grün (schwarzgrün) von 1940. Das zentrale Motiv der Marke ist das Stadttheater in Posen, mit Reflektionen des Gebäudes im See im Vordergrund; im Hintergrund sind Wolken zu sehen. Die Beschriftungen sind (oben links) der Nennwert ‚6+4‘ (rechts daneben) ‚Winterhilfswerk‘ und im unteren Teil ‚Deutsches Reich‘, (unterhalb des Rahmens, kleine Schrift) ‚Posen‘ und der Name des Designers/Graveurs ‚L. Wüst‘. Der Stempel ist links unten platziert, aber leider nicht sehr gut abgeschlagen. Vom Ortsnamen ist *LDB* erkennbar (Stempelfachleute des Deutschen Reichs – meldet euch wenn ihr wisst welcher Stempel das ist) und vom März 1941.
Wissenswertes:
- Zum Winterhilfswerk im Deutschen Reich – Quelle: Artikel aus Wikipedia):
- Das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes (kurz Winterhilfswerk oder WHW) war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Stiftung öffentlichen Rechts, die Sach- und Geldspenden sammelte und damit bedürftige „Volksgenossen“ entweder unmittelbar oder über Nebenorganisationen der „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt“ (NSV) unterstützte. Durch das Winterhilfswerk konnte das NS-Regime die materielle Not von Teilen der Bevölkerung lindern und zur inneren Stabilisierung beitragen. Zugleich zielte die Spendensammlung auf das Zusammengehörigkeitsgefühl der „Volksgemeinschaft“. Das Spendenaufkommen übertraf ab dem Rechnungsjahr 1939/1940 die Summe, die aus Steuermitteln für öffentliche Fürsorgeverbände aufgebracht wurde. Der Staatshaushalt wurde somit von Sozialausgaben entlastet.
- Zum Stadttheater Posen (Teatr Wielki) – Informationen aus Wikipedia:
![Das Stadttheater Posen - Teatr Wielki - AUßenansicht (Quelle: Wikipedia/Diego Delso [1])](https://i0.wp.com/briefmarken-sammlung.info/wp-content/uploads/2017/06/Teatr_Wielki-Stadttheater-Posen-Außenansicht.jpg?resize=500%2C315&ssl=1)
- Das Teatr Wielki, auch bekannt als Posener Oper, ist das größte Musiktheater in Posen und seit 1949 benannt nach dem polnischen Komponisten Stanisław Moniuszko.
- Während der Jahre 1908 bis 1910 erbaute der Münchener Architekt Max Littmann das Gebäude für den neuen Sitz des Posener Stadttheaters. In ihm befindet sich heute das Teatr Wielki. Es wurde 1910 eingeweiht mit Mozarts Die Zauberflöte. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es 1919 erstmals unter polnische Leitung.
- Während der Kriegsjahre 1940 bis 1945 wurden das Gebäude zum Großen Haus und das heutige Teatr Polski zum Kleinen Haus des „Reichsgautheater Posen“ zwangsvereinigt. Bei den Kämpfen 1945 blieb das Haus von größeren Schäden verschont, obwohl es der deutsche Stützpunkt war und sich danach bei der Schlacht um die Zitadelle bis zum 23. Februar 1945 in den oberen Stockwerken des Theaters die sowjetischen Artillerie-Kommandeure einrichteten. In den Kellern stationierten sie Militärgerät. Am 2. Juni 1945 begann die Posener Oper wieder ihren offiziellen Theaterbetrieb und war das erste Opernhaus im Nachkriegspolen, das seine künstlerischen Aktivitäten wieder aufnahm (mit Krakowiacy i Górale von Karol Kurpiński)
Bildquelle: [1] Von Diego Delso, CC-BY-SA 4.0, Link