
Deutschland, 1978, Rudolf Alexander Schröder – 50 Pf.

Deutschland, 1978, Rudolf Alexander Schröder – 50 Pf.
Scan/Informationen: gebrauchte, gestempelte Briefmarke aus Deutschland von 1978, mehrfarbig, zu Ehren von Rudolf Alexander Schröder mit dem Nennwert 50 Pf.
Zusammenfassung:
Gebiet/Herausgeber: Bundesrepublik Deutschland / Deutsche Bundespost
Nennwert: 50 Pf.
Erschienen: 1978
Grundfarbe: mehrfarbig
MiNr.: 956
CW-Nr. und Link: 339159
Drucktechnik: Offsetdruck
Motiv: mehrfarbige Ornamente und Schriftzug ‚Rudolf Alexander Schröder‘
Schlagworte: Deutschland, BRD, Deutsche Bundespost, mehrfarbig, Persönlichkeiten, Literatur, Offsetdruck
Zustand: gebraucht, gestempelt, sehr gut
Stempel: zentriert, leicht links versetzt. Augsburg 1 – 23.10.78
Auflage: 31.800.000
Besonderheiten: Sauberer Druck, mehrfarbige Ornamente mit hohem Rosa-Anteil, die Besonderheit für mich ist das Fehlen eines Motivs / Porträt, was eher eine Seltenheit für eine ‚Personen-Briefmarke‘ ist.
Beschreibung:
Scan einer gebrauchten, gestempelten Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland von 1978. Sie ist mehrfarbig. Das Motiv sind farbige Ornamente, mit dem zentralen Schriftzug ‚Rudolf Alexander Schröder 1878-1962′. Die weiteren Beschriftungen sind der Nennwert ’50‘ zentriert im unteren Teil in orange und unterhalb des Motivs ‚Deutsche Bundespost. Der Stemepel ist zentriert, leicht links versetzt und stammt aus ‚Augsburg 1‘ und ist vom 23.10.78.
Wissenswertes:
![Porträtfoto Rudolf Alexander Schröder - Quelle: Wikipedia/N. Perscheid [1]](https://i2.wp.com/briefmarken-sammlung.info/wp-content/uploads/2017/06/Rudolf_Alexander_Schröder.jpg?resize=164%2C230&ssl=1)
- Zur Person Rudolf Alexander Schröder (zusammengefasst aus Wikipedia):
- Rudolf Alexander Schröder (* 26. Januar 1878 in Bremen; † 22. August 1962 in Bad Wiessee) war ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Dichter, evangelischer Kirchenlieddichter sowie Architekt und Maler.
- Während des Ersten Weltkrieges war Schröder Zensor im Generalgouvernement Belgien, der deutschen Verwaltung des besetzten Landes, in Brüssel; dabei lernte er die flämische Lyrik kennen, die er später auch übersetzte. 1931 gab er die Arbeit als Architekt auf, um sich ganz auf die Schriftstellerei (Schwerpunkte: Lyrik, Übersetzung und Essay) zu konzentrieren und daraus seinen Lebensunterhalt zu gewinnen. Ende 1935 verließ Schröder Bremen und siedelte sich im oberbayerischen Bergen (Chiemgau) an, wo er bis zum Tode 1962 lebte. Den Umzug zu Beginn des Dritten Reichs verstand er als Schritt in die Innere Emigration. Gleichzeitig trat er den Kreisen der Bekennenden Kirche bei und wurde 1942 in Rosenheim zum Lektor (d.h. Laienprediger) berufen. Er leistete einen bedeutenden Beitrag zur Erneuerung des evangelischen Kirchenliedes im 20. Jahrhundert.
- Lese- und Vortragsreisen führten ihn in viele Regionen Deutschlands. In der NS-Zeit beschränkte er sich hauptsächlich auf Veranstaltungen in kirchlichen Räumen, traf allerdings auch mit Hans Grimm und weiteren nationalkonservativen Autoren auf den Lippoldsberger Dichtertreffen zusammen. Er arbeitete an Zeitschriften und Sammelwerken mit, die sich gegenüber dem Nationalsozialismus distanziert verhielten (Neue Rundschau, Frankfurter Zeitung u.a.).
- Von 1953 bis 1958 war Schröder selbst Vorsitzender der Jury für den Literaturpreis der Stadt Bremen. Nach der Affäre 1960 um die Vergabe des Preises für die Blechtrommel von Günter Grass gründete der Bremer Senat 1962 die unabhängige Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung; sie vergibt seitdem den mittlerweile mit 20.000 € dotierten Bremer Literaturpreis, der zu den ältesten und renommiertesten Literaturpreisen der Bundesrepublik zählt.
- Literaturverzeichnis: im genannten Wikipedia-Artikel / mehr Detail zu ihm in der ‚Deutschen Biographie‘ hier.
- Zur Rudolf Alexander Schröder-Stiftung (Wikipedia):
- Die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung ist nach dem Ehrenbürger Bremens, dem Dichter, Übersetzer, Architekten und Innenarchitekten Rudolf Alexander Schröder (1878–1962) benannt. Laut Satzung nimmt sie zwei Aufgaben wahr:
- Sie vergibt seit 1962 jährlich den Bremer Literaturpreis, der seit 1977 durch den mit 6.000 Euro dotierten und von der Öffentlichen Versicherung Bremen (ÖVB) finanzierten Förderpreis ergänzt wird.
- Die Stiftung fördert zudem im zeitlichen Zusammenhang mit der Preisverleihung ein Programm literarischer Veranstaltungen in Bremen, das sich seit 1976 als jeweils thematisch angelegte Literarische Woche Bremen einen Namen gemacht hat.
- Die Stiftung hat nicht die Aufgabe der Werkpflege; der literarische Nachlass Schröders befindet sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach.
- Die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung ist nach dem Ehrenbürger Bremens, dem Dichter, Übersetzer, Architekten und Innenarchitekten Rudolf Alexander Schröder (1878–1962) benannt. Laut Satzung nimmt sie zwei Aufgaben wahr:
- Zum Abschluß noch ein Literaturtipp: Ich habe auf Amazon ein wirklich interessantes Buch gefunden:
* Architektur und Poesie: R. A. Schröder als Baumeister und Mittelpunkt der „Goldenen Wolke“
*
Bildquelle: [1] Von Nicola Perscheid, Gemeinfrei, Link