
Böhmen und Mähren – 1941 – Veitsdom in Prag

Böhmen und Mähren – 1941 – Veitsdom in Prag
Briefmarke von 1941 aus dem ‚Protektorat‘ Böhmen und Mähren des Großdeutschen Reichs; das zentrale Motiv ist der Veitsdom in Prag.
Zusammenfassung:
- Gebiet/Herausgeber: Böhmen und Mähren / Großdeutsches Reich
- Dauermarke
- Nennwert: 120k (Kronen)
- Reihe: ‚Bauten‘ ?
- Erschienen: 1941
- Grundfarbe: Rot
- MiNr.: 68
- CW-Nr. und Link: 1592095
- Drucktechnik: Tiefdruck
- Motiv: Veitsdom (auch: St. Vitus Kathedrale) in Prag
- Zustand: gebraucht / gestempelt (erkennbar Jahr ’41‘, siehe Scan)
- Auflage:?
- Besonderheiten: nicht genau zentriert. Stempel aus 1941, nicht sauber gestempelt. Zähnung unsauber oben und unten links .
Beschreibung:
Briefmarke in Rot aus dem Jahr 1941 vom ‚Protektorat‘ Böhmen und Mähren des Großdeutschen Reichs. Sie zeigt als zentrales Motiv die St. Vitus Kathedrale in Prag (auch Veitsdom genannt) in seitlicher Ansicht. Der Nennwert betrug 120k (Kronen). Im oberen Rahmen die deutsche Beschriftung ‚Böhmen und Mähren‘, im unteren Teil die tschechische Beschriftung Cechy a Morava. Im Zentrum, rechts und links des Kirchturms: Prag – Praha. Die Zähnung ist zum Teil etwas unsauber (besonders links oben) – könnte am recht dünnen Papier liegen.
Hintergrundwissen:
- Motiv: Veitsdom auf der Prager Burg. Wird auch auch St.-Veits-Dom oder St. Vitus Kathedrale genannt. Baubeginn war 1344, die Vollendung 1929. Der Baustil entspricht der Spätgotik. Ausführlichere Informationen findet man natürlich in der Wikipedia. Die Briefmarke zeigt neben der Kirche auch noch das Umfeld, also die Prager Burg.

- Zum Pretektorat Böhmen und Mähren: Es wurde am 16.3.1939 proklamiert und handelte sich faktisch um eine völkerrechtswidrige Annexion, die bis zur Kapitulation des (Groß-)Deutschen Reichs 1945 bestand. Es hatte hatte 1940 circa 7,38 Mio Einwohner und war während dieser dunklen Zeit auch der Schauplatz vieler Verbrechen gegen die Menschlichkeit, darunter „Sühnemaßnahmen gegen Partisanen“ (Zerstörung ganzer Ortschaften) und auch der Standort des KZ Theresienstadt (Bilder bspw. hier und hier). Ab 1945 wieder Republik Tschechoslowakei bis sie sich nach einer Volksbefragung 1992 am 1. 1.1993 in Tschechien (Tschechische Republik) und die Slowakei (Slowakische Republik) aufteilte.