
Deutsche Bundespost, 1964, Claus Graf Schenk von Stauffenberg –…

Deutsche Bundespost, 1964, Claus Graf Schenk von Stauffenberg – 20 Pf
Scan einer Briefmarke aus der Bundesrepublik Deutschland (BRD) von 1964 in grau/schwarz, das Motiv ist ein Porträt von Claus Graf Schenk von Stauffenberg
Zusammenfassung:
Gebiet/Herausgeber: BRD / Deutsche Bundespost
Nennwert: 20 Pf.
Erschienen: 11964
Grundfarben: Grau/Schwarz
MiNr.: 438
CW-Nr. und Link: 283773
Drucktechnik: Offsetdruck, Stahltiefdruck
Motiv: Stauffenberg, Claus Graf Schenk von 1907-1944
Reihe: 1964 Widerstand (BRD 152) – 8 Werte (Übersicht: hier)
Schlagworte: BRD, Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Bundespost, grau, schwarz, Personen, Persönlichkeiten, Zweiter Weltkrieg, 1964
Zustand: postfrisch, sehr gut
Stempel: keiner
Auflage: 6.941.000
Besonderheiten: schöne Gedenkmarke, das Porträt in Linientechnik ist für mich etwas Besonderes. Einfach, aber schön, ohne Pathos.
Beschreibung:
Scan einer Briefmarke aus der Bundesrepublik Deutschland (BRD) von 1964 in grau/schwarz, das Motiv ist ein Porträt von Claus Graf Schenk von Stauffenberg. Der Hintergrund ist in grau gehalten, die Beschriftung (Claus Graf Schenk von Stauffenberg – gest. 20.VII.1944 (links oben) – Deutsche Bundespost (rechts) und der Nennwert 20 (links unten) in weiß. Das leicht nach rechts versetzte Porträt des Widerstands-Kämpfers ist in schwarzen Linien (Raster) dargestellt und zeigt Stauffenberg mit ernstem Gesichtsausdruck. Die Birefmarke ist in postfrischem, sehr gutem Zustand.
Wissenswertes:
- Sondermarken-Serie (auch als Block herausgegeben – laut Michel war dieser zwar nicht zur offiziellen Frankatur zugelassen, wurde aber doch anstandslos befördert) zum Gedenken an bekannte Widerständler im Dritten Reich. Die anderen sieben Briefmarken der Reihe stelle ich in der nächsten Zeit vor.
- Zur Person Stauffenbergs (verkürzt aus dem entsprechenden Wikipedia-Artikel)
- Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg (* 15. November 1907 in Jettingen, Königreich Bayern; † 20. oder 21. Juli 1944 in Berlin) war ein Offizier der deutschen Wehrmacht und während des Zweiten Weltkrieges eine der zentralen Persönlichkeiten des militärischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus im Deutschen Reich.
- Oberst von Stauffenberg war Hauptakteur bei dem misslungenen Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler und als Stabschef beim Befehlshaber des Ersatzheeres entscheidend an der anschließenden „Operation Walküre“ beteiligt, dem Versuch eines Staatsstreiches. Nach dessen Scheitern wurde er auf Befehl von Generaloberst Friedrich Fromm am 20. oder 21. Juli 1944 kurz vor oder nach Mitternacht im Hof des Berliner Bendlerblocks standrechtlich erschossen.
- Er war „ein glühender Patriot, ein leidenschaftlicher deutscher Nationalist“ und sympathisierte zunächst mit den nationalistischen und revisionistischen Aspekten des Nationalsozialismus, bevor er den verbrecherischen Charakter des nationalsozialistischen Regimes erkannte und auch wegen der Aussichtslosigkeit der militärischen Gesamtlage des Deutschen Reiches zum aktiven Widerstand fand.
- Der oben genannte Wikipedia-Artikel ist sehr ausführlich und interessant – lesenswert für weitere Details!
Fotografie von Claus Schenk Graf von Stauffenberg – Quelle: WikiCommons
- Ein sehr interessantes ‚Minutenprotokoll‘ (in der Art eines ‚Live-Tickers‘) des Attentats vom 20.Juli 1944 auf Hitler findet man hier.
- Für manche stellte sich die Frage in der heutigen Betrachtung ob Stauffenberg als Held zu sehen ist (durch seine vorherige aktive Beteiligung im Militär des Dritten Reichs). Zu diesem Thema habe ich eine Betrachtung von Sven Felix Kellerhoff auf Welt.de: „Warum Stauffenberg ein deutscher Held ist“ gefunden, deren Schluss ich hier zitieren möchte und der ich mich anschließe: „Oberst von Stauffenberg war keine einfache Figur. Er hat sich die Entscheidung zum aktiven Widerstand nicht leicht gemacht. Aber er sah, im Gegensatz zu den meisten Offizieren seiner Generation, seinen Irrtum von 1933 ein und zog daraus die Konsequenz bis hin zum Selbstopfer. Er riskierte sogar das Leben seiner Familie, die er über alles liebte, weil er die Herrschaft des millionenfachen Mörders nicht mehr ertragen konnte. Das macht Claus Schenk Graf von Stauffenberg zu einem der wenigen wirklichen Helden der deutschen Geschichte.“
- Wer sich tiefer in die Materie einarbeiten möchte, dem seien zwei Bücher ans Herz gelegt (erhältlich auf Amazon): * Claus Schenk Graf von Stauffenberg
und * Stauffenberg und das Attentat vom 20. Juli 1944: Darstellung, Biographien, Dokumente (Die Zeit des Nationalsozialismus)