Frankreich, 1960, Cathedrale de Laon (Tourismus) – 0,15F
Frankreich, 1960, Cathedrale de Laon (Tourismus) – 0,15F
Scan/Informationen: Briefmarke aus Frankreich von 1960, das Motiv stellt die Cathedrale de Laon in blau (blauschwarz) dar, der Nennwert betrug 0,15 F.
Zusammenfassung:
Gebiet/Herausgeber: Frankreich / Republique Francaise Postes
Nennwert: 0,15 F.
Erschienen: 1960
Grundfarbe: blau (blauschwarz)
MiNr.: 1283
CW-Nr. und Link: 368037
Drucktechnik: Tiefdruck
Motiv: Zeichnung der Cathedrale de Laon
Reihe: Tourismus 1960 (7 Werte -Übersicht hier)
Schlagworte: Frankreich, Repubique Francaise, Tourismus, 1960, blau, blauschwarz, Gebäude, Kirchen, Architektur
Zustand: gebraucht, gestempelt, recht gut
Stempel: rechts oben, sehr schwach, nicht erkennbar
Auflage: 32.680.000
Besonderheiten: Schöne, detailreiche Gravur, Druck der Rahmenlinie links leicht verschmiert – teilweise Doppellinie. Des weiteren ist der Nennwert 0,15 F, aber auf der Marke fehlt mE. das Komma. Scheinbar aber stellt dies keinen Plattenfehler dar, aber seltsam ist das schon.
Beschreibung:
Die hier vorgestellte Briefmarke aus Frankreich liegt in gebrauchtem, gestempelten und guten Zustand vor. Sie stammt von 1960 und ist der Briefmarken-Reihe ‚Tourismus 1960‘ zugeordnet. Die Grundfarbe ist Blau (oberer Teil) und Schwarzblau im unteren (Bild-)Teil. Wie in Frankreich in der Zeit üblich eine sehr detaillierte und kunstvolle Gravur. Das Motiv ist eine Zeichnung der Cathedrale de Laon, im Vordergrund sind Hausdächer der Stadt Laon zu sehen. Die Beschriftung ‚Republique Francaise‘ – der Nennwert ‚0(,)15‘ (rechts oben) und ‚Postes‘ ist im oberen, blau schraffierten (Himmel) der Marke zu sehen. Die Beschriftung der Abbildung ‚Cathedrale de Laon‘ ist rechts an der Rahmenline platziert. Der Stempel ist sehr schwach und deshalb nicht lesbar oben rechts platziert.
Wissenswertes:
- Vorab ein Lesetipp von Amazon zum Thema Kathedralen: Bestseller: * Kathedralen: Die schönsten Kirchenbauten aus 1700 Jahren
- Zum Motiv – Die Kathedrale von Laon – Cathedrale (Notre Dame) de Laon – Zusammengefasst aus dem entsprechenden Wikipedia-Artikel:
- Die Kathedrale von Laon (Notre-Dame de Laon) ist eines der Hauptwerke der Gotik in Frankreich. Sie wurde in den Jahren 1155 bis 1235 für das damalige Bistum Laon gebaut und zählt zu den ersten Kirchenbauten, die in diesem Stil errichtet wurden. Die Kirche ersetzte eine ältere Kathedrale aus dem 5. Jahrhundert, die 1112 abgebrannt war. Das erste gotische Kreuzrippengewölbe entstand in dem ab 1140 errichteten neuen Chor der Kathedrale von St. Denis. Die Wirkung war gewaltig. Fortan bauten die Bischöfe im Norden Frankreichs gotisch, und rasch breitete der Stil sich aus. In nur wenigen Jahren entstanden die neuen Kathedralen von Sens (1140), Senlis (1151), und Noyon 1157. Die Kathedrale von Laon gehört ebenfalls zu dieser frühen Phase der Gotik.
- Laon war im 9. und 10. Jh. französische Hauptstadt. Zwanzig bis dreißig Jahre nach Noyon 1150 wurde hier um 1170/80 mit dem Bau der gotischen Kathedrale begonnen. Und hier geht nun auch die Fassade, die um 1190 geschaffen wurde, weit über St-Denis hinaus. In der Geschichte der gotischen Kathedralfassade bezeichnet Laon einen Wendepunkt. Berühmt geworden ist der Ausspruch von Villard de Honnecourt aus dem beginnenden 13. Jhdt.: „Ich habe viele Länder gesehen, […] aber an keinem Ort habe ich jemals einen solchen Turm erblickt, wie der von Laon einer ist.“ Solche Türme in der charakteristischen, durchbrochenen Form treten hier zum ersten Mal auf, wurden in der damaligen Zeit sofort berühmt und haben – obwohl auch sie unvollendet sind – zahlreiche Nachahmungen gefunden, beispielsweise in Bamberg und Naumburg. […] Diese Türme von Laon sind nicht nur wegen ihrer weitgehenden plastischen Durchgliederung des Mauerwerks berühmt geworden, sondern auch, weil sie zum ersten Mal von einer viereckigen Grundfläche zu einer achteckigen in den oberen Geschossen überleiteten, was von da an ebenfalls häufig nachgeahmt wurde.
- Die Türme sind in ein filigranes Gliedersystem aufgelöst und besitzen eine absolute Rarität in der abendländischen Architektur: nämlich die Vollplastiken von 16 Ochsen im obersten Geschoss, die zwischen den Säulen hervorschauen. Die Kunstgeschichte hat sich natürlich häufig Gedanken darüber gemacht, was dieses einmalige Motiv zu bedeuten hat, aber keine eindeutige Erklärung gefunden.
- Bei Youtube habe ich einen faszinierenden Drohnenflug über dieses Meisterwerk der Baukunst gefunden – absolut sehenswert:
- Und falls man die Kathedrale mal besichtigen möchte: Hier noch der Standort auf GoogleMaps, hier sind auch noch weiter Bilder zu sehen und auch Streetview ist verfügbar:
Bildquelle:
- [1] = Von Mouvier – Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, Link