Frankreich, Fiskalmarke, ca 1879 – 10 Centimes
Frankreich, Fiskalmarke, ca 1879 – 10 Centimes
Scan/Informationen: Fiskalmarke aus Frankreich, ca. 1879. Nennwert 10 Centimes. Schöne Federentwertung.
Zusammenfassung:
Gebiet/Herausgeber: Frankreich / France
Nennwert: 10 Centimes
Erschienen: ~1879
Grundfarbe: blau
MiNr.: / (Fiskalmarken werden normalerweise nicht in Katalogen aufgeführt)
CW-Nr. und Link: /
Motiv: ‚France – * 10 * – Centimes‘, verziert mit Ornamenten und Ähren im oberen Teil.
Reihe: Fiskal-/Gebührenmarke
Schlagworte: Frankreich, 1879, Gebührenmarke, Fiskalmarke, blau, Ornamente, Federentwertung
Zustand: gebraucht, etwas dezentriert, Zähnung unten links und rechts an den Ecken abgenutzt. Ansonsten gute Erhaltung für das Alter.
Stempel: Federentwertung, zentral
Auflage: unbekannt
Besonderheiten: Die Besonderheit für mich ist auf jeden Fall die Federentwertung. Ansonsten fallen mir noch zwei ‚Rollenspuren‘ in der Mitte, vertikal auf der Marke ins Auge, vermutlich ein Druckfehler. Mangels Katalog aber natürlich für mich nicht weiter zu bewerten.
Beschreibung:
Scan einer schönen, gebrauchten Marke aus Frankreich, handschriftlich entwertet (Federentwertung), vermutlich eine Fiskal-/Gebührenmarke (–> ‚Quittances Recus‘), eine Suche mit Google hat ergeben dass sie von 1879 stammen könnte, worauf auch die Entwertung passt. Das zentrale Motiv ist der Schriftzug: ‚France – * 10 * – Centimes‘, verziert mit Ornamenten um einen ovalen Rahmen und Ähren im oberen Teil. Die weiteren Beschriftungen sind: (oben im Rahmen) ‚Quittances Recus‘ und (unterer Teil des Rahmens) ‚E1 Decharges‘.
Wissenswertes:
- Da diese Art von Marken üblicherweise nicht in Katalogen erfasst werden (nur für Spezialsammler) ist es etwas schwierig nähere Informationen dazu zu finden. Da mir die Marke aber durch zwei Sachen ins Auge gesprungen ist (1. die umfangreiche Federentwertung, nur schade dass ich sie nicht wirklich lesen kann – und 2. die beiden mittigen, vertikalen Streifen in der Marke, welche ich als Druckfehler sehe), habe ich beschlossen sie hier trotzdem mal kurz vorzustellen. Und wenn es nur einen Anfangspunkt für eigene Recherchen bietet und als Nebeneffekt vlt. ein brauchbares Bild für die Google-Bilder-Rückwärtssuche bringt (bei mir ergab sich da nämlich nichts- und das ist immer eine meine letzten ANsatzpunkte wenn ich eine Marke nicht zuordnen kann).
- Die Beschriftung im oberen Teil ‚Quittances Recus‘ bedeutet wohl sowas wie ‚Quittungsgebühr bezahlt‘ – also schließe ich daraus das das die nächste Bestimmungsstufe ist.
- Wie ich gelesen habe ist es durchaus auch vorgekommen (besonders wohl im britischen und auch im russischen Raum, dass Fiskalmarken auch postalische verwendet, bzw. zugelassen wurden, bspw. bei Materialmangel zu Kriegszeiten. Allerdings kann man nur feststellen ob eine Marke postalisch oder fiskalisch gebraucht ist, im Allgemeinen nur anhand eines kompletten Beleges erkennen. Hier kann ich also nichts endgültiges dazu sagen.
- Ich würde mich freuen wenn jemand die Federentwertung lesen könnte und vielleicht im Kommentarbereich wiedergibt, daraus könnte man ja vielleicht etwas mehr ablesen.
- Wenn ich weitere Informationen erhalte ergänze ich den Beitrag.
- Einen recht interessanten Beitrag zum Thema ‚Stempelmarken‘ finden sie HIER.