Deutschland, 2015, 350 Jahre Christian-Albrechts-Universität zu Kiel – 62…
Deutschland, 2015, 350 Jahre Christian-Albrechts-Universität zu Kiel – 62 Ct.
Scan/Informationen zu einer Briefmarke aus Deutschland von 2015, mehrfarbig, Nennwert 62 ct. und dem Thema: 350 Jahre Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Zusammenfassung:
Gebiet/Herausgeber: Bundesrepublik Deutschland
Nennwert: 62 Ct.
Erschienen: 2015
Grundfarbe: mehrfarbig
MiNr.: 3138
CW-Nr. und Link: 5339265
Drucktechnik: Offsetdruck
Motiv: Christian-Albrechts-Universität Kiel
Schlagworte: Deutschland, Bundesrepublik Deutschland, BRD, Offsetdruck, mehrfarbig, 2015, Gebäude, Universität, Jubiläum
Zustand: gebraucht, gestempelt, gut
Stempel: sehr schwach, München? – 26.8.15
Auflage: unbekannt
Besonderheiten: schön gestaltete Briefmarke – besonders das Siegel der Universität auf der linken Seite ist gelungen. Evtl. Druckfehler in der 1 von 2015.
Beschreibung:
Scan einer gebrauchten, gestempelten Briefmarke aus Deutschland von 2015. Die ehemals selbstklebende Briefmarke wurde zu Ehren des 350-Jährigen Jubiläums der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Auf der rechten Seite der Marke ist eine Fotografie eines beleuchteten Universitätsgebäudes in der Abenddämmerung zu sehen. Mittig (eher eine Seltenheit) ist die Beschriftung „350 Jahre Christian-Albrechts-Universität zu Kiel“ aufgebracht, im linken Teil ist das Siegel der Universität in hellgrau zu sehen. Der Nennwert „62“ ist im oberen linken Teil zu sehen, unterhalb des Siegels: „Deutschland 2015“. Der Stempel ist nur sehr schwach zu erkennen, er stammt (wohl) aus München und ist vom 26.8.15.
Wissenswertes:
- Informationen zur Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (zusammengefasst aus diesem Wikipedia-Artikel):
- Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ist die einzige Volluniversität in Schleswig-Holstein. Sie wurde 1665 gegründet und ist nach ihrem Gründer, Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf, benannt. Die Universität ist die älteste, größte und bekannteste Universität in Schleswig-Holstein.
- Kurzer Überblick über die Geschichte:
- Als Christiana Albertina bzw. Academia Holsatorum Chiloniensis (Holsteinische Universität zu Kiel) gründete Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf die Universität am 5. Oktober 1665. Das Siegel der Universität mit dem lateinischen Spruch Pax optima rerum („Frieden ist das beste der Güter“, Silius Italicus) entwarf Samuel Rachel, erster Kieler Professor für Natur- und Völkerrecht.
- Besonders zwischen 1815 und 1848 war die Kieler Universität zudem ein wichtiges Zentrum der deutschen Burschenschaftsbewegung und des Liberalismus. 1817 nahmen so auch Kieler Burschen der neu gegründeten Burschenschaft Teutonia zu Kiel am Wartburgfest teil, ihr Wahlspruch lautete „Teutonia sei’s Panier“. Um 1830 zählte die Universität über 400 Studenten.
- Unter den Kieler Studenten war die Akzeptanz des Nationalsozialismus bereits früh ausgesprochen hoch: Schon 1927 wurde mit Joachim Haupt erstmals ein Funktionär des NS-Studentenbundes zum Vorsitzenden der Kieler Studentenschaft gewählt. Die CAU wurde 1933 rasch gleichgeschaltet; liberale (z. B. Ferdinand Tönnies) oder jüdische (z. B. Felix Jacoby) Gelehrte, die hier schon zuvor in der Minderheit gewesen waren, verloren ihre Professuren. […] Nicht zuletzt diese Erfahrungen führten 1946 zur Einführung einer Kieler Besonderheit: Bis heute wird von den Absolventen der Doktor- und Magisterprüfungen das Ablegen eines Gelöbnisses verlangt, stets „die Wahrheit zu suchen und zu bekennen“.
- Die alten Universitätsgebäude in der Nähe des Schlosses wurden im Zweiten Weltkrieg so weitgehend zerstört, dass zunächst ein Umzug der Hochschule nach Schleswig erwogen wurde. Bereits 1942 war die Universitätsbibliothek bei einem schweren Luftangriff von Brandbomben getroffen und ihre Bestände zu großen Teilen vernichtet worden. Doch im November 1945 wurde der Lehrbetrieb – teilweise auf Schiffen im Kieler Hafen – mit etwa 2000 Studenten wieder aufgenommen. Diese Zahl, die unter anderem deshalb zustande kam, weil sich in den Wirren nach Kriegsende viele Studierende in Kiel einfanden, die eigentlich von anderen Universitäten kamen, sank danach bald wieder.
- Neuer baulicher Kern der Universität wurde ein altes Fabrikgelände der ELAC im Nordwesten der Stadt. Obwohl die heutige CAU keine reine Campusuniversität ist, sind dort heute die meisten Einrichtungen konzentriert; von der alten Bausubstanz der Hochschule ist dabei (außer im Bereich der Universitätsklinik) praktisch nichts mehr erhalten.
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