Saarland – 1956 – Wiederaufbau Winterbergdenkmal Saarbrücken – 2+5F
Saarland – 1956 – Wiederaufbau Winterbergdenkmal Saarbrücken – 2+5F
Briefmarke des Saarlandes, 1956, zum Thema Wiederaufbau von Gedenkstätten, in diesem Fall das Winterbergdenkmal Saarbrücken.
Zusammenfassung:
Gebiet/Herausgeber: Saarland
Nennwert: 2+5 F (Saar-Franken)
Erschienen: 1956
Grundfarbe: Grün (dunkelgrün)
MiNr.: 373
CW-Nr. und Link: 667515
Drucktechnik: Stahltiefdruck
Motiv: Winterberg-Denkmal zu Saarbrücken
Reihe: 1956 Wiederaufbau Gedenkstätten (3 Werte)
Zustand: gestempelt – gut
Stempel: Saarbrücken 20.10.1956
Auflage: 1.115.478
Besonderheiten: gut lesbarer Stempel aus Saarbrücken.
Beschreibung:
Die vorliegende Briefmarke aus dem Saarland wurde im Jahr 1956 herausgegeben. Sie gehört zur Reihe „1956 Wiederaufbau von Gedenkstätten“, welche aus insgesamt 3 Werten besteht. In diesem Fall dieser Briefmarke ist das zentrale Motiv das Winterbergdenkmal in Saarbrücken wie es bis zu seiner Zerstörung im September 1939 aussah. Die Marke ist in grün (dunkelgrün) gehalten und zeigt folgende Aufschriften: Wiederaufbau Winterbergdenkmal Saarbrücken – 5F SAAR +2. Die hier gezeigte Marke liegt als gebraucht, gestempelt vor. Der Stempel ist recht gut erkennbar aus Saarbrücken und stammt vom 2x.10.1956 (entwerder vom 20. oder 29.).
Wissenswertes:
- In den Jahren von 1872 bis 1874 wurde unter Regierungsrat Otto Lieber (* 1825 (Düsseldorf), † 1897 ebd.) das weithin sichtbare Denkmal auf dem Winterberg in Saarbrücke errichtet.
- Am 9. August 1874 wurde das Winterbergdenkmal bei Anwesenheit des preußischen Kriegsministers Georg von Kameke eingeweiht.
- Das Winterbergdenkmal entwickelte sich rasch zu einem Wahrzeichen der Stadt Saarbrücken und zierte Postkarten und Broschüren. Es wurde nicht nur deutschlandweit, sondern auch international als Wahrzeichen für das Land an der Saar konnotiert. Für Touristen gehörte seit den 1880er Jahren ein Besuch des Winterbergdenkmals, des Schlachtfeldes auf den Spicherer Höhen mit dessen Denkmalen und ein Besuch des Friedhofs im Ehrental zu den Hauptattraktionen Saarbrückens, die in Fremdenverkehrsbroschüren beworben wurden. Der politische Charakter des Denkmals als Monument des Sieges über den französischen „Erbfeind“ wurde verstärkt wieder in der Zeit vor und nach dem Ersten Weltkrieg zum Ausdruck gebracht. Dies geschah in besonderem Maße, als das Saargebiet nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages für 15 Jahre vom Reichsgebiet abgetrennt worden war.
- Am 10. September 1939 wurde das Denkmal von der deutschen Wehrmacht gesprengt, um der feindlichen Artillerie im Zweiten Weltkrieg keinen Orientierungspunkt zu geben.
- Mit dem Erlös der Briefmarkenserie sollte das Denkmal neu aufgebaut werden, was allerdings nicht zu Stande kam. 1975 wurden erneut Spenden gesammelt, so konnte zumindest der Sockel rekonstruiert werden. (Daten-Quelle: Wikipedia)
- Etwas ausführlicher: hier nachzulesen (Text von Gerhild Krebs)
- Lage des ehemaligen Denkmals (lt. wikimapia):