Frankreich, 1956, Pelote Basque – 40F
Frankreich, 1956, Pelote Basque – 40F
Briefmarke aus Frankreich (Republique Francaise) von 1956, das Thema ist Sport und das Motiv zeigt Pelote Basque – Spieler. Der Nennwert war 40F.
Zusammenfassung:
Gebiet/Herausgeber: Frankreich / Republique Francaise
Nennwert: 40 F (Franc)
Erschienen: 1956
Grundfarbe: Braun (dunkelbraun/lila)
MiNr.: 1101
CW-Nr. und Link: 312061
Drucktechnik: Tiefdruck
Motiv: Spieler Pelote Basque
Reihe: 1956 Sport [FRA 417] – 4 Werte (Übersicht: hier)
Schlagworte: Sport, Sportler, Frankreich, braun, lila, 1956
Zustand: gebraucht, gestempelt, gut
Stempel: oben links,(vermutlich Marseille), 1957
Auflage: 35.575.000
Besonderheiten: Eine sehr schön detailliert gearbeitete Briefmarke – mit Tiefe und Esprit. Die Bewegung des Sportlers ist schön eingefangen. Ein tolles Beispiel für Briefmarken-Kunst. Der Stempel ist leider nicht zentriert (was allerdings gut für das Motiv ist – für Stempelsammler aber ein Ärgernis), etwas verblasst, aber sehr sauber gestempelt. Eine weitere Besonderheit ist für mich das die abgebildete Sportart hierzulande absolut nicht verbreitet ist.
Beschreibung:
Scan einer Briefmarke aus Frankreich von 1956 , das zentrale Motiv ist die Sportart Pelote Basque in dunkelbraun. In Lila akzentuiert ist in der Mitte ein Spieler dieser Sportart beim Schwung zu sehen, im Hintergrund weitere Spieler und Zuschauer. Die Aufschriften der gebrauchten Marke: Republique Francaise (oben), der Nennwert 40F (oben rechts in der Ecke des Motivs), der Name des Designers/Graveurs R. Serres (rechts im Motiv) – Pelote Basques (unten links) und ‚Postes‘ am linken Rand. Der Stempel ist am oberen linken Rand zu sehen: (vermutlich Marseille) von 1957.
Wissenswertes:
- Die hier gezeigte Sportart ‚Pelote Basque‘ ist eine sehr traditionelle Sportart, die im deutschen Raum quasi unbekannt ist. Einen ausführlichen Artikel gibt es in der französischen Wikipedia – hier – auf eine Übersetzung verzichte ich hier.
- In der deutschen Wikipedia gibt es einen sehr kurzen Artikel zum Begriff ‚Pelota‘, der allerdings noch einiger Ergänzungen bedarf. Aber ich gebe hier eine Randpunkte wieder:
- Begriffsklärung: „Pelota (auch Pelota Vasca) ist ein Rückschlagspiel baskischen Ursprungs. Bei Pelota schlagen zwei Spieler bzw. zwei Zweierteams abwechselnd einen Ball gegen eine Wand. Das Spielfeld wird Frontón genannt und ist zwischen 30 und 54 Meter lang und 10 bis 11 Meter breit. Pelotaspieler werden auch als Pelotari bezeichnet„.
- Zur Verbreitung: „Das Spiel wird heute in verschiedenen Varianten sowohl im spanischen und französischen Baskenland und in benachbarten Gebieten als auch in Mexiko, Argentinien, Uruguay, den Philippinen (Manila) und Teilen der Vereinigten Staaten (dort vor allem in Florida) gespielt. Pelota war im Jahr 1900, ebenso wie Croquet und Cricket, zum ersten und bisher einzigen Mal eine Sportart bei den Olympischen Spielen in Paris. In den Jahren 1924, 1968 und 1992 war es lediglich Demonstrationssportart. Pelota a Mano ist eine im Baskenland ausgesprochen populäre Sportart und hat dort einen ähnlichen Stellenwert wie Fußball. Einige Fernsehsender aus nordspanischen Regionen unterbrechen ihr normales Programm, um Pelotaspiele auszustrahlen. Während der Spiele werden üblicherweise Wetten mit teils hohen Beträgen abgeschlossen.“
- Der Spielball (interessant!): „Der Pelotaschussball, insbesondere der für Pelota a Mano, besteht üblicherweise aus Leder oder Gummi, ist mit einem Holzkern und mehreren Lagen Stoff oder Latex gefüllt und wiegt etwa 100 Gramm. Er wird handwerklich hergestellt, so dass jeder einzelne Ball seine eigenen charakteristischen Spieleigenschaften hat. Bei Pelota a Mano wählen die Spieler die Bälle aus einer vorhandenen Anzahl nach persönlichen Vorlieben aus. Pelota a Pala wird unter Umständen auch mit Gummibällen gespielt.“
- Zum Abschluss noch etwas in bewegten Bildern, ein Video von Lonely Planet über die Spielweise. Und noch ein kleiner Hinweis: auf Youtube gibt es einige Videos der unterschiedlichen Arten dieser sehr schnellen Sportart, es lohnt sich dort mal ein paar anzusehen – sehr faszinerend.