Ausgangspunkt der Sammlung – Wie es begann
So fing alles an – mehrere Briefmarkensammlungen
Ich möchte heute mal ein wenig darüber erzählen wie ich zu meiner Mammutaufgabe kam. Es begann vor rund einem halben Jahr. Beim Aufräumen im Keller bin ich auch eine Kiste gestoßen die seit vielen Jahren niemand mehr in der Hand hatte. Aus Neugier hab ich sie mal durchgesehen. Darin waren eine weitere, kleinere Kiste. Und in dieser war ein Chaos. Diverse kleine Blechschachteln, Zigarrenkisten, Umschläge und selbstgebastelte Sammelheftchen mit Briefmarken. Leider habe ich davon kein Foto gemacht. Nach erster Durchsicht war ich erstmal etwas geschockt um des Zustands. Hier waren die Sammlungen diverser Sammler aus meiner Familie, die Teile ihrer Sammlung an die Verwandten weitergegeben hatten mal eingelagert worden. Dunkel erinnere ich mich daran dass ich als Kind vieles ‚mal mitgegeben‘ bekommen hab, als ich wie so ziemlich jedes Kind unserer Familie eine kleine Briefmarkensammlung angefangen hatte. Gemeinsam mit weiteren unsortierten Marken und zwei Alben meiner Eltern saß ich nun da. Was tun fragte ich mich?
Nun ja, da umpacken und wieder in den Keller verfrachten keine wirkliche Option war habe ich mich einige Abende drangesetzt und zumindest ein gaaanz grobe Sortierung und neu-verpackung eingeleitet. Viele Marken waren in den alten Heftchen im Laufe der Jahre verklebt. Diese vorsichtig zu lösen war schon eine gewaltige Aufgabe für den angehenden Sammler.
Schließlich war zumindest das bewältigt und die Sammlung fürs erste gerettet und zumindest grob nach Gebieten vorsortiert. Aber das ist ja auch nur der Anfang…
Vor einigen Wochen habe ich dann wieder im Keller geräumt und wieder ein Kistchen mit alten Sammelheftchen (diesmal meines Großonkels) gefunden. Bei diesen steht zumindest die Michel-Nr. bei den meisten Marken dabei. Das erleichtert zumindest die Einordnung. Der Zustand an sich ist… Naja, sagen wir dem angemessen was man von ’sie liegen seit 50 Jahren rum‘ erwarten kann. Diese Marken muss ich nun noch lösen und vorsortieren. Und damit die lieben Leser sich auch ein Bild davon machen können, von diesen Heftchen habe ich auch zwei Bilder gemacht:
Wie man sehen kann wurden in diesem Fall die Marken teils in selbst gebastelte, teils in vorgefertigten Heften einsortiert, mit MichelNr. und damaligen Wert beschriftet. Laut Beschriftung handelte es sich dabei um Tausch- und Sammelhefte. Großere Wert vermute ich darin nicht, da dies der Ausschuss der eigentlichen Sammlung des Großonkels war. Aber mir geht es zur Zeit sowieso weniger um die Werte denn um die Erhaltung, Sortierung und Erfassung der Marken. Nach bisheriger Übersicht sind keine wirklichen ‚Schätzchen‘ dabei. Aber man weiß ja nie was man noch findet. Ich scanne, erfasse und sortiere die Marken sozusagen hier ‚live‘ – jede Marke die hier erscheint einzeln. Das wird mich höchstwahrscheinlich noch die nächsten Jahre begleiten, da ich je nach Zeit (ich mache das nur in meiner Freizeit) wenn möglich 1-2 Briefmarken am Tag bearbeiten kann. Und das schaffe ich sicherlich nicht jeden Tag…
Ich muss mir nun bald Gedanken über ein ausfeiltes Sortiersystem machen 😉 Ich tendiere zur Zeit zu einer Art Ordnersystem in dem ich die Marken gemeinsam mit einer Art Datenblatt einsortiere. Oder ganz klassisch in Alben und ner Art Inventarnummer zum entsprechenden Datenblatt? Mhm. Vielleicht äußert sich ja mal hier ein erfahrene/r SammlerIn und stellt sein/ihr System vor? Fände ich toll…
Soviel dazu für’s Erste, im nächsten Teil berichte ich wie ich mir bisher als unerfahrener Sammler mit der Bestimmung der Briefmarken behelfe.