Saarland 1956 Wiederaufbau Winterbergdenkmal Saarbrücken 12+3F
Saarland – 1956 – Wiederaufbau Winterbergdenkmal Saarbrücken – 2+5F
Briefmarke des Saarlandes, 1956, zum Thema Wiederaufbau von Gedenkstätten, in diesem Fall Wiederaufbau Winterbergdenkmal Saarbrücken.
Zusammenfassung:
Gebiet/Herausgeber: Saarland
Nennwert: 2+5 F (Saar-Franken)
Erschienen: 1956
Grundfarbe: Violett (Lilapurpur)
MiNr.: 374
CW-Nr. und Link: 667517
Drucktechnik: Stahltiefdruck
Motiv: Winterberg Denkmal zu Saarbrücken
Reihe: 1956 Wiederaufbau Gedenkstätten (3 Werte: 5+2F , 12+3F und 15+5F)
Zustand: gestempelt – gut
Stempel: Saarbrücken 29.10.1956
Auflage: 1.111.486
Besonderheiten: gut lesbarer Stempel aus Saarbrücken, vom 29.10.56
Beschreibung:
Die vorliegende Briefmarke aus dem Saarland wurde im Jahr 1956 herausgegeben. Sie gehört zur Reihe „1956 Wiederaufbau von Gedenkstätten“, welche aus insgesamt 3 Werten besteht. In diesem Fall dieser Briefmarke ist das zentrale Motiv das Winterbergdenkmal in Saarbrücken wie es bis zu seiner Zerstörung im September 1939 aussah. Die Marke ist in Violett (Lilapurpur) gehalten und zeigt folgende Aufschriften: Wiederaufbau Winterbergdenkmal Saarbrücken – 12F SAAR +3F. Die hier gezeigte Marke liegt als gebraucht, gestempelt vor. Der Stempel ist gut erkennbar aus Saarbrücken und stammt vom 29.10.1956, Stempelkürzel unten: ai. Eine zweite Marke der Reihe wurde bereits hier vorgestellt, der Link dazu befindet sich oberhalb.
Wissenswertes:
- Da eine weitere Marke der Reihe bereits vorgestellt wurde gibt es natürlich keine größeren Änderungen zum Motiv: Alle drei Werte zeigen das gleiche Motiv, lediglich die Farbe ändert sich. Aber wer sich die FDC zulegen möchte: die Deutsche Bundespost verkauft sie auf Amazon: *First Day Card – Saarland – Wiederaufbau von Denkmälern im Saarland – 1956 – Sonderausgabe – Winterbergdenkmal Saarbrücken – 5+2/12+3/15+5F [3 Briefmarke, Saar, gestempelt, Ersttagsbrief, Saar, MI.373,374,375]
- In den Jahren von 1872 bis 1874 wurde unter Regierungsrat Otto Lieber (* 1825 (Düsseldorf), † 1897 ebd.) das weithin sichtbare Denkmal auf dem Winterberg in Saarbrücke errichtet.
- Am 9. August 1874 wurde das Winterbergdenkmal bei Anwesenheit des preußischen Kriegsministers Georg von Kameke eingeweiht.
- Das Winterbergdenkmal entwickelte sich rasch zu einem Wahrzeichen der Stadt Saarbrücken und zierte Postkarten und Broschüren. Es wurde nicht nur deutschlandweit, sondern auch international als Wahrzeichen für das Land an der Saar konnotiert. Für Touristen gehörte seit den 1880er Jahren ein Besuch des Winterbergdenkmals, des Schlachtfeldes auf den Spicherer Höhen mit dessen Denkmalen und ein Besuch des Friedhofs im Ehrental zu den Hauptattraktionen Saarbrückens, die in Fremdenverkehrsbroschüren beworben wurden. Der politische Charakter des Denkmals als Monument des Sieges über den französischen „Erbfeind“ wurde verstärkt wieder in der Zeit vor und nach dem Ersten Weltkrieg zum Ausdruck gebracht. Dies geschah in besonderem Maße, als das Saargebiet nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages für 15 Jahre vom Reichsgebiet abgetrennt worden war.
- Am 10. September 1939 wurde das Denkmal von der deutschen Wehrmacht gesprengt, um der feindlichen Artillerie im Zweiten Weltkrieg keinen Orientierungspunkt zu geben.
- Wiederaufbau Winterbergdenkmal Mit dem Erlös der Briefmarkenserie sollte das Denkmal neu aufgebaut werden, was allerdings nicht zu Stande kam. 1975 wurden erneut Spenden gesammelt, so konnte zumindest der Sockel rekonstruiert werden. (Daten-Quelle: Wikipedia)
- Etwas ausführlicher: hier nachzulesen (Text von Gerhild Krebs)
- Lage des ehemaligen Denkmals (lt. wikimapia):